Plastik: kleiner Stoff – große Auswirkungen auf unsere Gesundheit
Shownotes
Plastik ist nahezu überall - in Verpackungen, in Kleidung, im Bad, in der Küche. Und obwohl wir es täglich benutzen, wissen viele gar nicht, wie stark es unsere Gesundheit und Umwelt beeinflusst. In dieser Folge von DA GEHT NOCH WAS sprechen wir über Plastik und seine Auswirkungen auf uns. Denn: Ein plastikfreier Haushalt ist fast unmöglich - aber wir können bewusster konsumieren, Ressourcen schonen und Schritt für Schritt nachhaltiger und gesünder leben. Ich verrate Euch, welche Produkte ich seit über 20 Jahren meide, wie man mit einfachen Hausmitteln wie Thymian fast alle Reinigungsmittel ersetzen kann und warum es manchmal besser ist, alte Eimer zu behalten, statt neue zu kaufen. Außerdem sprechen wir über eine unsichtbare Gefahr im Alltag: Xeno-Östrogen in Kunststoffen kann sich zum Beispiel auf unsere Hormonbalance auswirken. Und auch Mikroplastik in Kleidung und Kosmetik ist nicht unproblematisch. Welche Alternativen gibt es zu Duschgel, Weichspüler oder Einwegrasierer aus Plastik? Wie können wir beim Einkaufen Plastik vermeiden? Und warum ist loser Tee die bessere Wahl? Ich verrate es Euch. Eure Anastasia.
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Transkript anzeigen
00:00:02: Es ist noch nicht völlig klar, welche Folgen Mikroplastik für die Gesundheit hat.
00:00:07: Aber sie haben Einfluss auf unsere Hormone.
00:00:09: Das wissen wir.
00:00:23: Ich mach dich heute grün, Felix, hallo.
00:00:27: Hallo, wie ist doch vorbei, was ist jetzt los?
00:00:30: Nein, ich werd dich nicht mit den Frosch machen, sondern grün, grün, grün wie die Umwelt und den Schutz dafür.
00:00:38: Wir knüpfen heute thematisch an kürzlich vergangene Folgen.
00:00:42: Das kam nämlich ziemlich gut an.
00:00:43: Es gab auch viele Fragen und wir schauen heute mal,
00:00:47: wie wir
00:00:48: Plastik im Alltag reduzieren können.
00:00:51: Und dafür gibt es ja mehrere Gründe.
00:00:54: Ganz klar, wir wollen die Umwelt schon, aber auch ganz egoistisch unsere Gesundheit.
00:01:00: Also, finde ich ein sehr gutes Thema, aber dann lass uns doch einmal noch mal sprechen über die vergangenen Folgen, wo es ja darum ging, wo wir über Klima und unseren Lifestyle gesprochen haben und wie unser Lifestyle die Klimabilanz sozusagen beeinflussen kann.
00:01:15: Wie ist denn da das Feedback?
00:01:17: Was haben denn für Leute sich bei dir gemeldet?
00:01:19: oder was gab es für Rückmeldungen?
00:01:21: Ja, einige, vor allem habe ich von einigen Frauen Rückmeldung bekommen, die in meinem Buch Hot Stuff über die Xeno Östhogene gelesen haben, haben wir ja hier auch schon mal erwähnt.
00:01:33: Und Petra, ganz konkret, zweiundvierzig Jahre alt aus Koblenz wollte wissen, was machst du denn noch alles, außer Naturkosmetik verwenden und nichts Eingeschweißtes oder aus Dosen zu essen?
00:01:47: Ist eine gute Frage, ne?
00:01:49: Und die wollen wir hier gern thematisieren.
00:01:51: Und vieles, was ich heute erwähnen werde, mache ich tatsächlich schon seit fünf und dreißig Jahren, denn ich bin ein Kind der achziger Jahre und da war ja Umweltschutz eines der Themen in der deutschen Gesellschaft.
00:02:06: Du bist ein bisschen jünger als ich, Felix.
00:02:08: Nun ein
00:02:09: bisschen.
00:02:09: Hast
00:02:10: du das denn überhaupt mitbekommen oder warst du da noch zu kleiner Stöpsel?
00:02:14: Nee, also ich bin Achtzig geboren und so fand ich, ich hab, sagen wir mal, Ende der Achtziger, das schon noch so auch bewusst wahrgenommen.
00:02:19: und ich erinnere mich, damals wurden auch so allerlei Labels eingeführt.
00:02:23: Genau.
00:02:23: Also ich erinnere mich, der grüne Punkt, glaube ich.
00:02:26: Jaaa.
00:02:26: Das ging so Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger los.
00:02:29: Ja, diese beiden ineinander verwobenen Pfeile waren das, ja.
00:02:32: Genau.
00:02:33: Auch die Kampagne Jute statt
00:02:35: Plastik
00:02:36: kann sich erinnern.
00:02:36: Natürlich,
00:02:37: na klar.
00:02:38: Oder was gab's noch?
00:02:39: Also, es gab natürlich auch diese ganzen Naturschutzdinger.
00:02:41: Ich weiß so, mit dem Panda-Behr.
00:02:43: Was war das denn noch mal für eine WWF?
00:02:46: World Wide Found.
00:02:47: Ja, dieser Naturschutzwund.
00:02:49: Und dann natürlich auch Greenpeace war in den in den achtzigeren sehr aktiv.
00:02:52: Verinner ich mich, gab es immer spektakuläre Aktionen und überall war dieses Greenpeace-Logo.
00:02:56: Und ich erinnere mich, dass ich auch mal mit meinen Schulkumpels, da haben wir nachmittags mal dieses Greenpeace-Logo gemalt.
00:03:02: Das fanden wir total cool, das irgendwie so.
00:03:05: zu zeichnen, ja?
00:03:06: Also, das stimmt schon.
00:03:07: Die Achtziger, das war schon so eine Zeit, wo so ein bisschen dieses Klimabewusstsein auch so ein bisschen im positiven Radikalisierter wurde und so ein bisschen medial präsenter war.
00:03:16: Sehr
00:03:17: präsenter.
00:03:17: Und ich weiß noch, dass ich mit einer Postkarte, LOL, als Fünfzehnjährige in den Achtzigern den Newsletter abonniert habe bei Greenpeace.
00:03:26: Total süß mit Postkarte.
00:03:27: Stark.
00:03:28: Stark.
00:03:29: Aber erst mal zum Zusammenhang zwischen Plastik und unserer Gesundheit, mal abgesehen vom Umweltschutz, der uns ja unseren Lebensraum lebenswert hält.
00:03:39: Also hält ja alles zusammen.
00:03:41: Speziell für uns Frauen, sie können die Symptome in den Wechseljahren verstärken, die Plastikpartikelchen.
00:03:48: Aha, okay.
00:03:49: Das musst du uns ein bisschen mehr erklären, Anastasia.
00:03:52: Warum kann das ein Problem werden für Frauen vor allem?
00:03:56: Gerade ja erwähnt die Xeno-Östrogene.
00:04:00: Und viele davon, ja, das sind östrogenähnliche Industriechemikalien, docken an unsere östrogenen Rezeptoren.
00:04:11: Aber sie tun es nicht.
00:04:12: Und man könnte ja dann meinen, oh, super, da haben wir ja wieder mehr Östrogen im Körper.
00:04:18: Aber sie tun es total chaotisch.
00:04:20: Ich sag nur ramba-zamba.
00:04:22: Völlig unphysiologisch.
00:04:24: Asynchron zu unserer Körper eigenen Hormonsteuerung.
00:04:28: Also die werfen alles durcheinander.
00:04:30: Man kann auch von einem falschen Oestrogen-Signal sprechen.
00:04:35: Und das Gehirn denkt dann, ach, kick mal einer an, da ist genug Oestrogen da.
00:04:40: Aber das führt zu sehr vielen Schwankungen.
00:04:44: Nicht weniger, es stabilisiert gar nichts.
00:04:47: Und das kann eben diese Oestrogendominanz verstärken, die auch die meisten Frauen, vor allem in der Perimenopause bei uns in Deutschland haben.
00:04:57: Und was auch noch festgestellt wurde ist, sie können die Leberfunktionen stören, also unsere tägliche Entgiftung, das wollen wir ja auch nicht.
00:05:05: Spannend.
00:05:06: Xeno-Oestrogene, das müssen wir uns merken im Begriff.
00:05:09: Genau.
00:05:10: Von welchen Stoffen ist hier noch die Rede?
00:05:13: Also, hier gibt's eine ganze Liste.
00:05:14: Ich hab mal nur die Gängigsten mitgebracht, die jetzt so in unserer Gesellschaft relevant sind.
00:05:19: Und ich kann's selbst kaum fassen.
00:05:21: Es ist mal wieder Zeit, mir einen kleinen Heiligenschein aufzusetzen, Reusbar.
00:05:27: Wirklich, die, die ich jetzt gleich nennen werde, auf die achte ich seit über zwanzig Jahren.
00:05:34: Also ich denke, das wird schon einen positiven Effekt auf mich haben, denn es geht ja nie darum, ich mach mal irgendwas falsch oder konsumiere irgendwas.
00:05:42: Es geht ja immer um die Summe von allem und was man auch so über Jahre täglich macht.
00:05:47: Also ganz klar zu nennen, bis für Nole, BPA, BPS auch genannt.
00:05:53: Dann Talate, die sogenannten Weichmacher.
00:05:57: Aber auch UV-Filter zum Beispiel, Benzo, Phenone.
00:06:01: Das ist natürlich schwierig, weil wir bekommen ja von unserem Dermatologen ständig gesagt, wir sollen täglich Sonnenschutz mit einbauen, vor allem im Gesicht, auch im Winter.
00:06:10: Puh, also ich verwende Sonnenschutz nicht täglich.
00:06:13: und was ich eben auch nicht mache, ich grille mich nicht in der Sonne.
00:06:16: auch seit den Neunziger nicht mehr.
00:06:19: Aber bei Sonnenschutz, ja, da gibt es schon auch Alternativen, und zwar Minerale, z.B.
00:06:24: Zinkoxid oder Titandioxid.
00:06:27: Das würde jetzt soweit führen.
00:06:28: Wir können ja eigentlich im nächsten Frühjahr mal eine Special-Sendung dazu machen oder Folge, wenn dann die Zeit dieser Saison wieder losgeht, oder?
00:06:36: Ist doch ein schönes Thema.
00:06:37: Ja, unbedingt.
00:06:37: Ja, finde ich sehr gut.
00:06:38: Dann bitte achten auf Parabene.
00:06:41: Und natürlich viele Pestizidverbindungen.
00:06:44: Deswegen immer wieder die Empfehlung, wann immer es geht, gerne Bio.
00:06:49: Dann lass uns doch konkret Anastasia mal in dein Haushalt gucken.
00:06:52: Wir gucken mal, was steht denn so bei dir im Bad?
00:06:55: Was ist denn so in deiner Küche los?
00:06:56: Was hast du so für Dinge, wo wir uns vielleicht abgucken können, was wir besser machen können?
00:07:01: Wir gehen einfach mal in deinen Hobby, Haushalt und putzen.
00:07:07: Welche Reinigungsmittel benutzen wir denn?
00:07:09: Also man kann zum Beispiel Nachfüllsysteme nutzen, Seifen und Taps, dann vermeidet man immer wieder eine neue Plastikverpackung.
00:07:18: Man kann auch reiniger selbst herstellen, do it yourself, zum Beispiel mit Essig, Natron, Zitronensäure.
00:07:26: Damit kann man fast alle Putzmittel ersetzen, was ich besonders gerne mache, ist Thymian, Thymian in heißes Wasser und dann die ganze Küche mit abwischen und
00:07:36: auch das Bad.
00:07:37: Ehrlich, ist das so antibakteriell?
00:07:40: oder an die Kalk?
00:07:40: oder was macht
00:07:41: das?
00:07:44: Und ich lebe noch, also wer es mir nicht glauben will,
00:07:48: dann
00:07:48: kann man feste Produkte kaufen, also statt flüssiger Spülmittel oder Allzweckreiniger, feste oder pulverförmige Alternativen, die dann in einer Papierverpackung daherkommen.
00:07:59: Dann natürlich statt Plastik Sprühflaschen.
00:08:03: Glasflaschen, die man eben auch nachfüllen kann.
00:08:06: Ich weiß, das ist mehr Arbeit.
00:08:08: Und im Alltag haben wir ja nie die Zeit.
00:08:11: Aber es ist einfach mal sich hinsetzen und überlegen, was ist machbar?
00:08:15: Und wenn man nur einmal ein bisschen Zeit investiert, läuft es danach auch automatisch.
00:08:20: Weil man hat das alles schon überdacht und geändert und dann ist es gar nicht mehr Arbeit.
00:08:25: Es ist nur einmal.
00:08:28: Auch bei den Putzotensidien.
00:08:30: Hör auf, diese Plastikschwämme zu benutzen, Felix.
00:08:33: Es gibt Schwämme aus Luffa und Zellulose.
00:08:36: Es gibt Bürsten aus Holz.
00:08:38: Da kann man sogar den Kopf austauschen.
00:08:41: Statt Mikroplastik in irgendwelchen Lappen lieber Baumwolle leinen.
00:08:47: Und hab ich jetzt auch nicht, weil ich einen Staubsaugroboter habe.
00:08:52: Es gibt aber auch Staubsaugerbeutel aus Papier statt Plastik.
00:08:56: Muss man einfach ... mal gucken, recherchieren und im Laden fragen.
00:09:01: Da muss ich technisch natürlich noch mal reinspringen.
00:09:03: Es gibt ja auch mittlerweile ganz viele Staubsauger, die haben gar kein Beutel mehr.
00:09:06: Da wird das quasi aufgefangen und dann lehrst du quasi den ganzen Staubsauger, diese Handstaubsauger mit so einem, wo du quasi einen Akku drin hast und so durch die Wohnung marschierst.
00:09:16: Da hast du gar kein Beutel mehr.
00:09:17: Auch das ist vielleicht eine Alternative.
00:09:19: Absolut.
00:09:20: Da ist zwar dann auch ein Plastikbehälter, genauso wie in meinem Roboter, aber den hat man ja dann wirklich viele, viele, viele Jahre.
00:09:26: Und es ist ja auch nur ein kleines Behältnis.
00:09:28: Also es ist nicht so, dass mein Haus halt plastikfrei wäre.
00:09:31: Ich glaube nicht, dass das möglich ist.
00:09:33: Ich habe mal vor über zehn Jahren eine Dokumentation für die ZDF-Familie gemacht über Plastik im Alltag.
00:09:38: Und da haben wir auch eine Community auf dem Land in Nordrhein-Westfalen besucht und geschaut.
00:09:42: Und auch die hatten einen Plastik-Eimer im Garten, mit dem sie ihre eigenen Gemüse und Früchte da gesammelt haben.
00:09:48: Also es ist im Grunde fast unmöglich.
00:09:50: Und wenn man irgendein alten Eimer hat, den man schon seit zwanzig Jahren hat, behaltet ihn.
00:09:55: Es geht ja auch darum, dass wir nicht verschwenden.
00:09:58: Aber vielleicht einfach darauf achten, wenn man in Zukunft etwas kauft, dann aus Blech vielleicht ein Eimer.
00:10:04: Ich habe übrigens auch gerade mal nachgeschaut.
00:10:06: Spannende Zahl.
00:10:07: Wie viel Verpackungsmüll, Kunststoff Verpackungsmüll pro Kopf in Deutschland im Jahr entsteht.
00:10:15: Das ist eine relativ aktuelle Zahl aus dem Jahr.
00:10:18: Also pro Kopf.
00:10:20: Zweihundertfünfzehn Kilogramm Plastikverpackungs- oder Kunststoffverpackungsmüll im Jahr pro Kopf.
00:10:26: Also, zweihundertfünfzehn Kilo.
00:10:29: Das sind drei ausgewachsene Männer oder ein dicker Braunbär, damit man sich das besser vorstellen kann.
00:10:34: Das ist natürlich auf siebzig Millionen Deutsche allein und sieben Milliarden weltweit, also oder acht Milliarden Menschen mittlerweile.
00:10:41: Das ist natürlich Wahnsinn, was da entsteht, was da alles ja am Ende einmal verwendet wird und dann in den Müll.
00:10:48: Wandert.
00:10:49: Schon krass.
00:10:49: Bei mir ist
00:10:51: es bestimmt ein Kilo weniger.
00:10:52: Wir sorgen dafür.
00:10:53: Pass mal auf, jetzt lass uns mal gucken.
00:10:55: Wenn also beim Waschen und im Haushalt so viel geht, dann kann man doch bestimmt auch beim Thema Kleidung was
00:11:01: tun.
00:11:01: Definitiv, aber vor sollte ich vielleicht noch über das Waschen etwas sagen.
00:11:04: Es gibt nämlich auch hier diese Waschpulver.
00:11:08: Gibt es im Karton statt diese Flüssigwaschmittel in Plastikflaschen?
00:11:13: Einfach mal schauen.
00:11:14: Oder man kann auch so ein Waschbeutel nehmen, der die Mikroplastikfasern auffängt.
00:11:21: Kann sie natürlich nicht komplett verhindern, aber immerhin.
00:11:25: Und dann als Weichspülerersatz?
00:11:28: Essig.
00:11:29: Also, spart wieder die Plastikflasche und auch natürlich immer die Chemie.
00:11:34: Ganz ehrlich, ich hab in meinem ganzen Leben noch nie ein Weißspüler benutzt.
00:11:37: Ich weiß gar nicht, wofür.
00:11:39: Macht ihr das?
00:11:40: Nee, ehrlich gesagt, auch seit wir Kinder haben gar nicht mehr, weil, also, wer das mal googelt, Weißspüler und Haut, Ektzeme, Allergien, das ist etwas, was wir überhaupt nicht benutzen.
00:11:51: Sehr gut.
00:11:51: So, und jetzt zu deiner Kleidung.
00:11:53: Man kann natürlich Naturfasern bevorzugen.
00:11:56: Baumwolle, Leinen, Wolle.
00:11:59: Hanf ist manchmal teurer, aber statt zehn Plastikteile im Kleiderschrank ein gutes.
00:12:05: Warum nicht?
00:12:07: Man kann auch secondhand, das habe ich natürlich als Studentin gemacht, weil ich keine Kohle hatte, oder eben auch Kleider tauschen statt immer wieder neu kaufen.
00:12:16: Gerade bei Kindersachen kann man das sehr schön mit anderen Generationen, Freunde, die dann vielleicht jüngere Kinder haben oder diese ganzen Online-Portale, die es jetzt gibt.
00:12:25: Man kann sich auch noch mal ein bisschen was dazu verdienen und dann vielleicht mit dem Geld ein gutes Teil wieder kaufen.
00:12:32: Also generell Synthetikfasern vermeiden.
00:12:35: weil die bei jeder Wäsche Mikroplastik freisetzen, muss man wissen.
00:12:42: So, jetzt schauen wir mal in euer Haus.
00:12:45: Man kann bei der Einrichtung auch ein bisschen was schrauben.
00:12:48: Statt Kunststoffmöbel kann man Holz, Glas, Metall verwenden.
00:12:53: Man kann gebrauchte Möbel abzeicheln, statt neu zu kaufen, die dann wieder mit Kunststoffteilen besetzt sind.
00:13:00: Ich hab mal einen ... Wie heißen die Menschen denn die ... Komodenbau und Zimmermann?
00:13:06: Ähm, ja, oder Schreiner.
00:13:09: Schreiner, ja.
00:13:10: Schreiner.
00:13:12: Ich hab mal einen Schrein.
00:13:14: Zimmermann ist fürs Grobe, der baut den Dachstuhl.
00:13:17: Richtig, so wie Jesus.
00:13:19: Genau.
00:13:20: Der Schreiner ist fürs Feine, der macht die
00:13:22: Komode.
00:13:23: So einen interessanten Künstler hab ich an der Ostsee kennengelernt.
00:13:29: Der hat aus alten Holzstücken, die an der Ostsee angespült werden, tolle neue Komoden gemacht.
00:13:35: Wow.
00:13:36: Ich hab dann auch eine bestellt und bekommen, das ist ein Unikatstück mit Hand gemacht.
00:13:41: Geschichte.
00:13:42: Ach herrlich.
00:13:43: Nun mal so als kleiner Tipp.
00:13:46: Dann bei der Deko.
00:13:47: Ich liebe getrocknete Pflanzen, Keramik, Baumwollstoffe.
00:13:52: Ich habe auch so ein riesengroßes Stück Holz.
00:13:55: Einfach so ein Stück Holz.
00:13:57: Das steht da auf der Kommode bei mir.
00:13:59: Einfach so ein Stück Natur.
00:14:00: Ich liebe das als irgendeine Plastik-Drecks-Figur.
00:14:06: Bei der Aufbewahrung kann man auch viel machen.
00:14:08: Glasbehälter, Edelstahlboxen, Stoffbeute statt Plastikdosen.
00:14:14: Auch Wäschekörper, Aufbewahrungsboxen und überhaupt so Kurbe gibt es aus Bambus, Weide, Jute, Metall.
00:14:23: Und im Badezimmer, ja, also am Rande des Haushaltes, feste Seifen, Shampoo, Duschgel, ohne Plastikverpackung, ist immer ne... Umstellung weiß ich.
00:14:33: Aber ich kauf zum Beispiel gerne diese festen Seifen in Griechenland, die dann die Mädels, Frauen vor Ort selber herstellen.
00:14:41: Das find ich ganz toll.
00:14:42: Und die packen es dann auch nicht in Plastik.
00:14:45: Es gibt Holzzahnbürsten, Nachfühlköpfe.
00:14:49: Ich hab eine elektronische und die ist natürlich aus Plastik.
00:14:53: Gebe ich zu.
00:14:54: Aber die hab ich Jahre.
00:14:56: Super.
00:14:57: Hast du schon mal Zahnputztabletten benutzt?
00:15:00: Aber ich tatsächlich mal ausprobiert.
00:15:01: Ich hatte eine Zeit lang sogar mal eine Zahnbürste aus Holz mit Naturfaserborsten.
00:15:08: Ja, war aber ehrlich gesagt ein komisches Gefühl, weil das Holz im Mund so ein bisschen anders sich anfühlt einfach als so ein glattes Plastik.
00:15:16: Also muss man sich daran gewöhnen.
00:15:17: Der Kopf ist auch etwas größer und diese Borsten fühlen sich auch anders an.
00:15:22: Ich habe es mal probiert und da waren genau auch diese Tabletten dann auch eine Alternative.
00:15:27: Aber am Ende bin ich doch wieder bei meiner Dr.
00:15:29: Best-Zahnbürste aus dem Supermarkt gelandet und mit dir auch sehr happy.
00:15:34: Ja, ich finde die Zahnputztabletten auch gewöhnungsbedürftig.
00:15:37: Ich kaufe sie ab und zu mal wieder, weil ich mein grünes Gewissen, aber ich finde sie auch ein bisschen bae.
00:15:43: Aber vielleicht gehört ja jemand zu und denkt sich so, spitze.
00:15:47: Für dich Felix, Metallrasierer statt Einwegg oder Plastikrasierer.
00:15:51: Mhm, ich geh zum Barbershop.
00:15:54: Ah, okay.
00:15:55: Ich kann's mal dem Memmits, gebe ich dir mal die Telefonnummer, dem kannst du dir Tipps geben.
00:15:58: Gut, sag
00:15:59: ich eben.
00:16:00: Einkaufen und organisieren lose oder in Glas verpackte Produkte.
00:16:05: Nicht nur Lebensmittel, auch Putzmittel.
00:16:07: Man kann auch immer seinen eigenen Beutel mitnehmen.
00:16:09: Das mach ich auch schon seit zwanzig, dreißig Jahren.
00:16:12: Oder Netze.
00:16:13: Man kann Dosen selber mitnehmen, sogar zu Drogerie.
00:16:16: Man muss es sich einfach mal trauen.
00:16:18: Noch mal Heiligenschein, Alarm.
00:16:23: Online-Bestellungen minimieren.
00:16:25: Also ich bestelle ja nix online.
00:16:29: Oder nach Anbietern schauen die... Plastikfreie Verpackungen wählen.
00:16:33: Also in den letzten zehn, fünfzehn Jahren ist das ja wirklich irre in die Höhe geschossen.
00:16:39: Ich kenne eigentlich nur noch Leute, die online alles bestellen.
00:16:42: Klar, das liegt auch wieder daran, wir sind viel beschäftigt, wir arbeiten viel.
00:16:46: Aber was haben wir denn vor zwanzig Jahren gemacht?
00:16:50: Wir sind verhungert, wir hatten gar keine Dinge mehr.
00:16:55: Der Fortschritt ist einfach da.
00:16:57: Das kann man auch nicht zurücknehmen.
00:16:59: Aber es stimmt schon, dass man bewusster bestellt oder schaut, gibt es Anbieter, die ... Verpackungen haben, die im Bild schonender sind.
00:17:06: Das finde ich einen guten Ansatz.
00:17:07: Und ich glaube, wenn mehr Leute ein Bewusstsein dafür haben, dann müssen Notgedrungen auch die Anbieter am Ende sich anpassen, wenn sie da irgendwie marktfähig bleiben wollen.
00:17:14: Man kann generell auch nachhaltige Marken unterstützen.
00:17:18: Ich kann mich an den Frosch erinnern.
00:17:19: Den gibt es seit den Achtzigerjahren.
00:17:21: Kennst du noch den Frosch?
00:17:22: Klar.
00:17:23: Und dann so Refill-Systeme oder eben grundsätzlich gucken, plastikfreie Verpackungen.
00:17:30: Einfach bewusster konsumieren, lieber weniger.
00:17:33: Dafür langlebig und vielleicht auch reparierbar.
00:17:36: Generell Mikroplastik in Produkten vermeiden.
00:17:39: Ich wiederhole noch mal ein paar Begriffe, die sehr gängig sind.
00:17:42: Das kann man sich auch gut merken.
00:17:43: Man hat sie auch schon mal gehört.
00:17:45: Polyethylene.
00:17:47: Akrylate, Nylon, Silikone.
00:17:51: Das sind so die hauptsächlichen, wo immer man das liest, ob das jetzt Kosmetik ist oder irgendwelche Gegenstände, versuchen zu vermeiden.
00:17:59: Einmal ist keimal und selber machen, wo es geht.
00:18:03: Meine Elterngeneration hat alles repariert.
00:18:06: Damals natürlich im alten Griechenland gelernt, weil es nicht anders ging.
00:18:10: Aber das ist ja fast eine Tugend heute, ne?
00:18:14: Nicht einfach immer alles wegschmeißen, sondern gucken, was kann man vielleicht tun, ja?
00:18:19: Noch ein Tipp, Kassenbonds nicht anfassen.
00:18:22: Lieber in die Tasche biemen oder einfach nicht mitnehmen, wenn's geht.
00:18:25: Manchmal braucht man's ja für den Umtausch, ja?
00:18:28: Im Büro kann man auch viel machen, vielleicht schon auf dem Weg zum Büro, kein Plastikbecher, wenn man Kaffee und Tee unterwegs kauft, ja, selber immer was mitnehmen.
00:18:37: Dann benutzen wir keine duftenden Raumsprays, weil da immer Talate drin sind.
00:18:43: Ich sage nur Stoßlüften.
00:18:44: Zweimal am Tag für fünf Minuten läuft.
00:18:48: Und jetzt noch der ultimative Tipp.
00:18:50: Trinkst du manchmal Tee?
00:18:52: Ab und an.
00:18:53: Teebeutel?
00:18:54: Ja.
00:18:54: Sind
00:18:54: die pyramidenförmig?
00:18:56: Die sind klassische Teebeutel.
00:18:58: Okay.
00:18:59: Weil die ... Weil die pyramidenförmig, die haben nämlich ganz oft Kunststoff.
00:19:05: Und sobald heißes Wasser den Beutel trifft, lösen sich kleine Kunststoffteilchen.
00:19:10: Und das wurde auch in Laboruntersuchungen festgestellt.
00:19:12: In allen getesteten Aufgüssen hat man Partikelchen gefunden.
00:19:16: Das ist natürlich für das bloße Auge nicht sichtbar.
00:19:19: Aber mit jedem Schluck gelangen die Teilchen in unseren Körper.
00:19:23: Und es ist noch wichtig zu erwähnen.
00:19:25: Es ist noch nicht völlig klar, welche Folgen Mikroplastik für die Gesundheit hat.
00:19:31: Aber sie haben Einfluss auf unsere Hormone.
00:19:33: Das wissen wir.
00:19:35: Und zum Schluss noch mein Tipp.
00:19:37: Loser Tee.
00:19:40: Und mein Learning generell aus den letzten dreißig Jahren, das hatte ich nämlich leider, als ich noch junger war, nicht zu dogmatisch, nicht zu viel zwang.
00:19:50: Nicht in die Wut und Ohrmacht darüber gehen, dass sich die Dinge noch nicht gebessert haben, weil das schadet uns selbst.
00:19:56: Versuchen positiv, im Mindset zu bleiben.
00:20:00: Und für die Zukunft sag ich nur auch in eurem Haushalt, in eurem Watt, in eurem Büro.
00:20:05: Ich bin mir ganz sicher, da geht noch was.
00:20:06: Bis nächste Woche, tschüss und babaich.
00:20:20: Ein All-Irso-New Original Podcast.
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