Klimadiät - Ernährung, die Dich und die Umwelt stärkt
Shownotes
Unsere Ernährung beeinflusst weit mehr als nur unser Wohlbefinden. Jede Mahlzeit hat eine Wirkung – auf unseren Körper, auf das Klima und auf den Planeten, auf dem wir leben.
In dieser Folge von DA GEHT NOCH WAS geht es um eine Ernährungsweise, die Körper und Umwelt gleichermaßen stärkt. Ich nenne sie: die Umweltdiät. Sie liefert Nährstoffe, Vitamine und Energie – und hilft gleichzeitig, Ressourcen zu schonen, CO₂ zu reduzieren und nachhaltiger zu leben. Wie gelingt es, sich gesund zu ernähren und gleichzeitig die Natur zu schützen? Warum ist saisonales Essen so klug? Aus welchen Ländern können wir mit gutem Gewissen importieren – und wo sollten wir lieber regional bleiben? Sind Leinsamen wirklich besser als Chia-Samen? Und wie trägt eine fleischarme Ernährung konkret zum Schutz unserer Erde bei? Ich verrate es Euch. Eure Anastasia.
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Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.
Transkript anzeigen
00:00:02: Weniger Fleischkonsum bedeutet weniger Methan und CO-Zweihemissionen und geringere Energie- und Wasserverbrauchzahlen.
00:00:11: Artenschutz, Biodiversität, weniger Fläche für Tierhaltung und Futtermittelanbau, dann können auch Ökosysteme entlastet
00:00:20: werden.
00:00:27: Hallo, Kalimera und herzlich willkommen in meinem Podcast.
00:00:31: Da geht noch was.
00:00:33: Na, wie war's in der Sonne, Felix?
00:00:35: Wir haben dich vermisst.
00:00:37: Oh, ich war tatsächlich ja noch mal auf Mallorca mit der Family, noch mal so spät Sommer.
00:00:41: Und ich muss sagen, ist ja großartig.
00:00:43: Mittelmeer immer noch schön warm, Lufttemperatur, vierundzwanzig, fünfundzwanzig Grad.
00:00:48: Und wir hatten von zehn Tagen hatten wir acht Sonne und zweieinhalb so ein bisschen Regen und Niesel.
00:00:55: Aber also mal Tipp da draußen an alle Familien oder auch an alle Jungverliebten oder Singles Mitte Oktober, Mallorca oder Ibiza, die Baleanda unten.
00:01:06: gigantisch.
00:01:07: Aber es wird natürlich ein Land nicht anders sein, oder?
00:01:09: Ich wollte
00:01:09: gerade sagen, ich habe gestern mit meinem Haus telefoniert und es meinte, wir haben schnuckelige, zwanzig Grad und Sonne.
00:01:15: Ich spreche dein Haus mit dir, das ist cool.
00:01:17: Ja,
00:01:17: ich check immer mal in so Navigatespazilien und alles ist gut.
00:01:22: Wir zählen wieder die Tage, bis ich hin kann, aber da muss ich noch ein bisschen warten, weil ich bin ja gerade immer noch in heißer Mission mit meinem neuen Buch Hot Staff.
00:01:30: Gestern war ich in Köln, morgen bin ich in Hamburg, letzte Woche in Frankfurt, da warst du ja leider auch und unterwegs, die Frankfurter Buchmesse.
00:01:38: Ach, das war wieder schön, euch zu treffen, so Leserinnen zu treffen, Fotos machen, ein bisschen plaudern, ein bisschen Coaching zwischendurch.
00:01:46: Das war rambazamba, aber wunderbar.
00:01:48: Schön.
00:01:49: Wir haben heute ein neues Thema, Felix.
00:01:51: Und zwar gehen wir gemeinsam einkaufen.
00:01:53: Und es kommen nur regionale und saisonale Nahrungsmittel ins Körbchen.
00:02:01: Wir sprechen über eine ganz spezielle Diät.
00:02:10: Also für sich selber was Gutes tun und für den Planet was Gutes tun macht absolut Sinn, denn ich habe hier natürlich mal wieder so ein Schlaumeierfakt dabei.
00:02:19: Bis Berechnung, die Weltbevölkerung anwachsen auf knapp zehn Milliarden Menschen.
00:02:27: Das ist schon heftig, wenn man überlegt, wir sind jetzt knapp sieben Milliarden.
00:02:30: Da kommen also drei Milliarden nochmal drauf innerhalb der nächsten fünfzehn Jahre eine gigantische Zahl.
00:02:36: Insofern etwas Gutes tun für den Planeten, für die Gesamtbevölkerung ist mit Sicherheit nicht der verkehrte Weg.
00:02:43: Genau, wir werden immer mehr und gleichzeitig gerät ja unser armer kleiner Planet an seine ökologische Belastungsgrenze.
00:02:49: Wir wissen alle Klimawandel.
00:02:51: Dann gibt es Artensterben, Ressourcenknappheit und natürlich auch die zunehmende Umweltverschmutzung, das alles gefährdet unsere Lebensgrundlage.
00:03:02: Und natürlich weltweit, die Landwirtschaft steht dabei voll im Fokus.
00:03:07: Es muss in Zukunft deutlich umweltfreundlicher und nachhaltiger werden.
00:03:12: Also und vor diesem Hintergrund entwickelten internationale Wissenschaftlerinnen und Organisationen mal ganz konkrete Ansätze für eine gesunde, aber eben auch klimafreundliche Ernährung.
00:03:27: Und dieser Ansatz heißt Planetary Health Diet im deutschen Klima-Diet.
00:03:34: Hast du überhaupt jemals schon mal was davon gehört?
00:03:37: Nee, also wir haben ja hier im Podcast schon mal gesprochen über regionale Lebensmittel.
00:03:42: Da hattest du das mal.
00:03:43: oder regionale Superfoods.
00:03:44: Da hattest du das mal angerissen, dass Superfoods, die uns selbst unserem Körper gut tun, nicht zwingend aus dem Regenwald oder vom anderen Ende der Welt kommen müssen, sondern dass es auch regional echte Superfoods gibt.
00:03:56: Und da hattest du das mal angerissen.
00:03:58: Aber das Thema an sich, und ich bin sicher, dass so geht es vielen Hörern hier in der Community, ist für mich ziemlich neu, also insofern erzähle mehr dazu.
00:04:07: Mach ich gerne.
00:04:08: Also was ist denn diese Planetary Health Diet?
00:04:11: Ein Zusammenschluss von siebenunddreißig Expertinnen aus sechzehn Ländern, die nennen sich auch Eat Lancet Kommission, stellten schon vor über fünf Jahren diese Diät zusammen.
00:04:24: Und das Ziel war ganz klar, wir wollen ein Ernährungsstil definieren, der es ermöglicht, diese wachsende Weltbevölkerung gesund zu ernähren, auch Krankheiten zu vermeiden und gleichzeitig die Umwelt und das Klima möglichst wenig zu belasten.
00:04:43: Es handelt sich hierbei Tatsächlich nicht um einen starren Ernährungsplan, sondern es ist so ein recht flexibles Modell, weil, das können wir uns ja gut vorstellen, das muss schon an verschiedene Kulturen und Gegebenheiten vor Ort angepasst werden.
00:04:58: Also ein Mensch, eine junge Anastasia in Indien, wird andere Gegebenheiten haben, als ich jetzt hier in Berlin.
00:05:05: Ist ja klar.
00:05:06: Und man hat sich so an eine tägliche Energiezufuhr orientiert, zwei Tausend Fünfhundert Kilo Kalorien.
00:05:12: Das wäre bei mir viel zu viel.
00:05:14: Also, ich müsste das wirklich mit Ach und Krach irgendwie hinkriegen.
00:05:17: Für dich würde das, glaube ich, relativ gut passen.
00:05:20: Mach ich an einem halben Tag.
00:05:24: Und du in der Woche.
00:05:26: Lieber Gruß an deinen Bäuchlein.
00:05:29: Ja,
00:05:29: es grüßt zurück.
00:05:32: Hauptsache satt und glücklich.
00:05:34: Wobei ja die Menge immer nach dem Alter geht.
00:05:36: Wir wissen, je älter wir werden, umso weniger Kalorien benötigen wir pro Tag, weil der Grundumsatz immer weniger wird.
00:05:43: Das ist ja das Gemeine.
00:05:44: Man ändert nichts, aber man nimmt mit den Jahren dann doch auch zu, obwohl alles gleich bleibt.
00:05:50: Es muss da auch eine Anpassung stattfinden, dann geht es nach Geschlecht.
00:05:54: Du bist kräftiger, größer, du hast mehr Muskelmasse als ich, danach krieg ich das natürlich auch.
00:05:59: Und es richtet sich danach, was wir so machen den ganzen Tag.
00:06:03: du den ganzen Tag im Podcaststudio sitzt und ich den ganzen Tag durch Berlin zu Fuß laufe, macht das auch ein Unterschied aus.
00:06:10: Nur mal so, just saying.
00:06:12: Spannend.
00:06:13: So, und jetzt die Grundprinzipien der Klima.de.
00:06:16: Lass mich raten, das ist jetzt relativ offensichtlich.
00:06:19: wahrscheinlich bei dir natürlich Fokus auf pflanzliches, oder?
00:06:24: Ja, nicht nur bei mir, sondern auch bei der Klimadiät.
00:06:26: Also, pflanzliche Lebensmittel, ganz klar Priorität, das ist die Basis.
00:06:32: Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide und Nüsse.
00:06:37: Das ist so richtig der Mittelpunkt.
00:06:40: Diese Lebensmittel sind ja nicht nur nährstoffreich, sondern auch ressourcenschonend im Anbau.
00:06:46: Und darum soll es ja auch gehen.
00:06:49: Dann ist klar, wenn der Fokus auf pflanzlich ist, wollen wir tierische Produkte reduzieren, also in kleinen Mengen.
00:06:58: Da geht es vor allem diesen Expertinnen um rotes Fleisch, Rind, Schwein.
00:07:03: Das sollte stark reduziert werden.
00:07:05: Und die geben jetzt auch eine Orientierung an.
00:07:08: Das halte ich schon für sehr utopisch, wenn ich mir anschaue, wie viel Fleisch und Tier die Leute so essen.
00:07:17: Felix, das wäre ein Burger pro Woche.
00:07:20: Das ist schwierig.
00:07:22: Ja.
00:07:24: Aber das wäre jetzt so das Optimale, damit wir eben wirklich auch in fünfundzwanzig Jahren alle satt werden können und unser Planet noch fröhlich dahin vegetiert, sag ich mal.
00:07:36: Geflügel, Fisch, Milchprodukte und Eier sagen sie sollten in Moderaten mengen.
00:07:42: verspeist werden können aber durchaus, ja, wenn man sich im Parallel dazu sehr pflanzlich orientiert.
00:07:50: Dann steht noch auf der Liste gesunde Fette und weniger Zucker.
00:07:55: Gesunde Fette, ganz klar.
00:07:57: Ungesättigte Fettsäuren aus pflanzlichen Quellen, Nüsse, Öle ist einfach gesund und sie wollen ja nicht nur klimafreundlich, sondern auch gesund sein.
00:08:06: Okay, okay.
00:08:06: Stopp, stopp, stopp.
00:08:07: Da muss ich kurz zwischengehen.
00:08:08: Wieso den Zucker?
00:08:10: Ha!
00:08:10: Das ist interessant, ja?
00:08:13: Zucker ist ja ein Industrieprodukt.
00:08:15: Das heißt, es wird Energie, es werden Ressourcen verwendet und Zucker wird ja hauptsächlich in stark verarbeitete Produkte benutzt.
00:08:25: Das heißt, das ist ja dann auch immer ein Prozess des Herstellens und das verschwendet Energie.
00:08:32: So zu sehen, ja?
00:08:33: Je natürlicher du ist, umso weniger Ressourcen zapfst du an.
00:08:37: So argumentieren die.
00:08:39: Natürlich haben die auch die Gesundheit im Blick, das ist klar.
00:08:42: Und warum ist das überhaupt alles wichtig?
00:08:44: Also weniger Fleischkonsum bedeutet weniger Methan und CO-Zweihemissionen und geringere Energie- und Wasserverbrauchzahlen.
00:08:55: Artenschutz, Biodiversität, weniger Fläche für Tierhaltung und Futtermittelanbau, dann können auch Ökosysteme entlastet werden.
00:09:04: Also man muss sich das einfach nur so vorstellen, es wird ja ganz viel Futter angebaut, pflanzliches Feld, also wirklich wahnsinnig viel für die Tiere, die das dann essen, um dann von uns verspeist zu werden.
00:09:18: Aber wir könnten ja direkt diese Flächen, dieses pflanzliche, alles, was da angebaut wird, selber essen, direkt, weißt du?
00:09:24: Das heißt, es würden mehr Menschen satt werden.
00:09:28: Absolut, total logisch.
00:09:30: Und weltweite Ernährungssicherheit, Pflanzen basiert, die Ressourcen werden effizienter benutzt und es ist wahrscheinlicher, dass alle Menschen satt werden können.
00:09:42: Weil dieser Planet gibt das her.
00:09:44: Wir machen es bloß nicht.
00:09:45: Der Planet hat genug Platz und Möglichkeiten, dass wir alle satt werden.
00:09:48: Und sag mal, gibt es dann auch konkrete Tipps und Empfehlungen, wie wir das in unseren Alltag möglichst easy integrieren können.
00:09:57: Ja, da mischen ja einige Gesellschaften mit, z.B.
00:10:00: die deutsche Gesellschaft für Ernährung, die nennt sich DGE, hat schon letztes Jahr ihre Empfehlungen aktualisiert, mit ähnlichem Fokus, mehr pflanzlich, weniger Tier.
00:10:10: und auch unsere Verbraucherzentralen betone, schon kleine Umstellungen im Alltag, haben positive Effekte auf unsere Gesundheit und Umwelt.
00:10:19: Also wir müssen nicht immer gleich ein großes Fass aufmachen, z.B.
00:10:24: Eine einzige pflanzenbasierte Mahlzeit pro Tag ist ein Riesenschritt in die richtige Richtung, weil viele immer noch sehr tierisch unterwegs sind.
00:10:34: Ja, sehr tierisch oder tatsächlich einfach sehr hoch verarbeitet.
00:10:38: Also eben nicht frisches Gemüse oder von mir ist Tiefkühl Gemüse, haben wir auch schon drüber gesprochen, dass das eigentlich vom Nährwertgehalt und auch von den Vitaminen eine gute Alternative ist für jemand, der es nicht immer frisch bekommen kann, aber eben besser als aus der Dose oder auf der Pizza oder irgendwie als Beilage im Fastfood-Restaurant.
00:10:55: Genau.
00:10:56: Und glaubst du denn selbst, dass das wirklich praktikabel, dass das umsetzbar ist?
00:11:00: Ja, weil es ganz viele Spielflächen gibt.
00:11:02: Also hier auch noch ein persönlicher Tipp von mir, regional und saisonal einkaufen.
00:11:06: Das, was du zu Beginn erwähnt hast, was wir auch schon mal in einer anderen Thematik besprochen haben, also zum Beispiel habe ich in einer Ananas... Ich muss jetzt wirklich überlegen, sind es fünfzehn Jahre, zwanzig Jahre habe ich keine Ananas mehr gegessen, weil... Ich weiß nicht, wie es bei euch in Frankfurt aussieht.
00:11:22: Hier in Berlin wächst keine Ananaspalme und in Griechenland leider auch nicht.
00:11:27: Ja, schwierig, schwierig.
00:11:29: Ich hab ja das Glück, dass ich die Hälfte des Jahres in Griechenland bin und da gibt es tatsächlich Mangos, Avocados, Bananen, Orangen, Zitronen, Granatäpfel.
00:11:39: Das ist natürlich für mich ein Vorteil.
00:11:41: Kann ich erst mal sagen, wenn wir kurz bei der Ananas bleiben, ich war mit meiner Frau mal auf Hawaii und da waren wir auf der Dole-Ananas-Farm.
00:11:52: Dole kennt jeder, das ist die Dosen-Ananas weltweit, die sind Marktführer mit, ich glaub, ist, ich glaub, ist, ich glaub, ist, ich glaub, ist, ich glaub, ist, ich glaub, ist, ich glaub, ist, ich glaub, ist, ich glaub, ist, ich glaub, ist, ich glaub, ist, ich glaub, ist, ich glaub, ist.
00:12:07: Frisch abgeschnitten, frisch aufgeschnitten, eiskalt, mit der Sonne Hawaii quasi gegessen hat.
00:12:14: Der kann gar keine Ananas aus dem Supermarkt mehr essen.
00:12:17: Das sind Welten, das sind Welten, ja.
00:12:19: Aber Hawaii ist weit weg, Griechenland ist auch nicht immer um die Ecke.
00:12:22: Was kann ich denn regional hier aus der Region, aus Deutschland, dann essen?
00:12:27: Was empfehlst du?
00:12:27: Der klassische Apfel natürlich, die Birne, was gibt's noch?
00:12:30: Ja, das ist dann für den Winter angesagt.
00:12:32: Jetzt gerade Pflaumen und Zwetschgen.
00:12:34: Also wir haben ja unser Superfood aus Deutschland, ja, regional, saisonal, da würde ich wirklich zugreifen.
00:12:40: Ich werde auch jetzt diese Woche noch ein Zwetschgenkuchen Rezept posten, weil es wird immer wieder gefragt.
00:12:45: Das ist wunderbar, natürlich zuckerfrei, vegan.
00:12:49: Aber also ich finde ja, wir dürfen die Kirche im Dorf lassen.
00:12:53: Ich finde, wir dürfen in Deutschland auch diese leckeren Früchtchen aus Spanien und eben Griechenland konsumieren, wenn es denn in den Ländern auch saisonal ist und wie die auch abbekommen können.
00:13:06: Also ich esse auch eine Mango, eine Avocado in Deutschland, aber eben nicht das ganze Jahr.
00:13:12: Keine aus Peru, Chile oder Brasilien, die gibt's ja wirklich das ganze Jahr.
00:13:17: Ich guck sie mir immer an, schau mir das Etikett an.
00:13:20: Ah ja, Chile.
00:13:21: Drehe die Avocado in meiner Hand, schnuppert dran und freue mich, wenn sie wieder aus ... Europa zu haben sind.
00:13:28: Ich kauf sie nicht.
00:13:29: Ich will das nicht.
00:13:30: Es ist umweltunfreundlich.
00:13:32: Und wir haben in der Folge über Tcm gelernt, diese Früchtchen sind tot.
00:13:36: Sie haben keine Energie, kein Ski mehr.
00:13:39: Also, deswegen dreh ich gerade auch durch.
00:13:42: Ja, ich hab heute versucht, eine ganze Mango aus Spanien zu essen.
00:13:45: Ich hab's nicht geschafft.
00:13:45: Die war so groß.
00:13:47: Es gab nur die halbe, aber das war so lecker.
00:13:49: Die andere Hälfte kommt morgen.
00:13:53: Also, wir haben aber auch unsere Beeren im Frühjahr.
00:13:56: Klar kannst du eine Goji-Beere essen, die kostet zehnmal so viel, hat kein Ski mehr, verschmutzt die Umwelt.
00:14:03: Dafür haben wir unsere Blaubeeren im Frühjahr.
00:14:05: Also wir haben ja saisonal, und ich finde, wenn man auch diese Saison so mit ist, freut man sich auch immer wieder drauf.
00:14:14: Es ist ein Highlight.
00:14:15: Es ist eben genau, wie du sagst, wenn du jeden Tag Erdbeeren ist das ganze Jahr, dann ist eine Erdbeere nichts Besonderes.
00:14:19: Aber wenn du weißt, bald ist Juni oder Mai und bald ist Erdbeerzeit, dann finde ich, bin ich voll bei dir.
00:14:25: Er hat auf jeden Fall viel mehr, viel mehr Qualität.
00:14:28: Und Anastasia, lass mich an dieser Stelle nochmal den Hinweis geben, wer auch mehr genau zu diesem Thema noch hören will und die Folge noch nicht gehört hat, scrollt mal in unserer Library ein bisschen nach unten.
00:14:40: Es gibt eine tolle Folge, wo du über regionale Superfoods sprichst und das sind die ganzen Beeren, Früchte, alles was es hier so aus Deutschland gibt.
00:14:50: Nur mal so als Tipp würde ich unbedingt nochmal reinhören.
00:14:52: Und sag mal, machst du selber denn überhaupt keine Ausnahmen?
00:14:55: oder wo wirst auch du schwach?
00:14:58: Ich werde schwach, ich gebe es zu.
00:14:59: Aber ich lass es halt auch nicht ausufern.
00:15:02: Sowas wie Kokuma.
00:15:04: oder wenn es mal Chia statt leinsam sein soll.
00:15:07: Aber leinsam ist genauso gut wie Chia und ist eben regional.
00:15:11: Da mache ich auch mal eine Ausnahme.
00:15:13: Aber wie gesagt, ich verwende es nicht jeden Tag.
00:15:15: Kukuma schon relativ regelmäßig.
00:15:18: Ich habe auch gestern ein Rezept für goldene Milch nochmal gepostet bei Insta.
00:15:23: Könnt ihr mal schauen.
00:15:25: Oder Kokos möchte ich ja auch mal.
00:15:27: und Kaffee.
00:15:28: Ganz schwierig.
00:15:29: Also ich mag nicht auf Kaffee verzichten und Kaffee will einfach nicht in Griechen Wachsen.
00:15:34: Die Bohne will nicht nur eine gewisse Temperatur, sondern leider auch diese Mischung aus Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
00:15:42: Und diese gibt es auch nicht in Griechenland, gar nicht in Europa.
00:15:45: Also ich mache auch Ausnahmen, aber ich gönne es mir, weil ich ja sonst so viel richtig mache.
00:15:52: Und deswegen habe ich dann auch kein schlechtes Gewissen.
00:15:54: Man kann ja auch Bio kaufen, man könnte auch Fairtrade kaufen, man kann schon auch ein paar Dinge tun, damit das schlechte Gewissen nicht so groß ist.
00:16:02: Super.
00:16:03: Außerdem kann man ja das Thema Verpackung noch mit in diese Klimadiät mit reinnehmen.
00:16:08: Ich finde, das gehört durchaus dazu.
00:16:10: Wir haben schon öfter betont, dass wir nichts in Plastik geschweißt haben möchten.
00:16:15: Es ist totes Essen, es ist ohne Chi.
00:16:19: Und es hat einen negativen Einfluss.
00:16:21: Das haben wir in der Folge über mein neues Buch Hot Stuff besprochen.
00:16:24: Ein negativen Einfluss auf unsere Hormon-Balance.
00:16:28: Weil das alles unsere Östrogen- und Progesteronproduktion durcheinanderwirbelt.
00:16:33: Das sind diese Xeno-Östrogene, die wollen wir nicht.
00:16:37: Nicht nur aus Plastik, sondern auch aus Pestiziden.
00:16:42: Aber ... Man kann ja auch Unverpackt einkaufen.
00:16:46: Das wollte ich dich immer mal fragen, gibt es das bei euch in Frankfurt?
00:16:49: Ein Unverpacktladen?
00:16:51: Ja, gibt es tatsächlich, ist aber natürlich die Ausnahme.
00:16:54: Also im klassischen Supermarkt ist im Grunde alles immer noch verpackt.
00:16:57: Vor allem, wenn wir durch die Obst- und Gemüseabteilung gehen, würde ich mal sagen, ein Drittel bis fünfzig Prozent sind eingeschweißt irgendwie.
00:17:04: Aber es ist mir schon aufgefallen.
00:17:06: Also du hast mittlerweile die freie Wahl.
00:17:09: Du hast Äpfel, die sind dann eingeschweißt und daneben hast du eine Kiste, da liegen sie Lose drin.
00:17:13: Aber es hängt am Ende dann eben auch dort wieder die Plastiktüte, wo du die Äpfel dann rein machst.
00:17:18: Da musst du dann wahrscheinlich schon von zu Hause die irgendwie eine Verpackung mitbringen oder ein Körbchen, wo du sie reinlegst.
00:17:23: Weil sonst ist natürlich nichts gewonnen, wenn ich den unverpackten Apfel dann wieder in eine Plastiktüte packe.
00:17:28: Genau.
00:17:28: Das ist dann quasi same-same, but different.
00:17:30: Ja, da sind ja die Biomärkte vorbildlich.
00:17:33: Da ist ja fast alles unverpackt.
00:17:36: Aber auch so was wie, wenn ich Kichererbsen kaufe, ist es auch in einer Plastiktüte.
00:17:41: Also da sind halt diese Unverpacktläden vorbildlich.
00:17:44: Da kannst du ein Behältnis ausleihen und das beim nächsten Mal wieder mitbringen oder dein eigenes Behältnis mitbringen.
00:17:49: Das ist schon toll.
00:17:50: In Großstädten gibt's das vermehrt?
00:17:53: mal anschauen.
00:17:54: Ich finde, das macht auch Spaß, da einkaufen zu gehen.
00:17:57: Übrigens noch ein Schlenker zu meinem neuen Buch, Hot Stuff, da habe ich nicht nur über Pestizide und Mikroplastik als Xeno-Oestrogene gesprochen, sondern auch Fleisch.
00:18:09: Und da zieht sich schön ein Kreis.
00:18:11: jetzt wieder zu unserer Gesundheit und dem Klima, weil in Tier oft Oestrogen als Mastmittel verwendet wird.
00:18:19: Und das kann diese Oestrogendominanz verstärken, was bei den meisten Frauen in unserem Land der Fall ist.
00:18:25: Und das führt dann zu solchen Störungen wie Schlafstörungen, Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen.
00:18:32: Nur mal so ein Tipp.
00:18:33: Also, es ist immer wieder faszinierend, finde ich, Felix, wie alles miteinander verbunden ist, oder?
00:18:39: Alles ist verbunden.
00:18:40: Ach, ein Fazit an dieser Stelle.
00:18:43: Wir gehen einkaufen.
00:18:45: Wir orientieren uns so ein bisschen im Hinterkopf an die Klima-Diet.
00:18:49: Es ist keine klassische Diät und vor allem nicht zum Abnehmen, sondern so ein zukunftsweisender Ansatz für unsere Ernährung, für unsere Gesundheit, Nachhaltigkeit und die kleine globale Verantwortung, die wir jeden Tag... Jedes Mal, wenn wir in einen Supermarkt gehen, klingelingeling, ich bin Teil dieses Planeten.
00:19:10: Ich will eine gejute Zukunft haben.
00:19:12: Du hast zwei kleine Kinder, du willst, dass es denen in fünfzig Jahren auch gut geht.
00:19:16: Deswegen essen wir immer öfter pflanzlich.
00:19:21: Schützen unseren Planeten und freuen uns.
00:19:23: Denn auch in eurem Haushalt, Felix, da geht noch was.
00:19:26: Ich freue mich auf nächste Woche.
00:19:27: Bis dann, tschüss und bye-bye.
00:19:33: Mit Anastasia
00:19:34: Zomponides.
00:19:35: Jeden Donnerstag eine neue Folge.
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